Ökumene wird in St. Markus groß geschrieben

Gebetswoche
Bildrechte Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland

Am Sonntag, 22. Januar wurde der Gottesdienst für die Einheit der Christen als Abendgottesdienst in der evangelischen St.Markuskirche gefeiert. Die Gottesdienstordnung wurde in diesem Jahr von amerikanischen Christinen und Christen verfasst, die ihre eigenen Erfahrungen von Rassismus und Ungerechtigkeit eingebracht haben. Unter dem biblischen Motto des Jesajabuches "Tut Gutes und sucht das Recht!" wechselten sich Ulrike Kolb, Manfred Beck, beide aus Mömbris und Gisela Markgraf vom Hof Hauenstein als Sprecherinnen und Sprecher ab. Pfarrer Sebastian Krems schlug in seiner Predigt den weiten Bogen von den mittelalterlichen Weltgerichtsdarstellungen in den Türbögen der Kathedralen hin zum Aufruf, heute in Jesu Namen dem Nächsten Gutes zu tun. Die Gottesdiensteilnehmer wurden dann eingeladen, spontan eigene gute Erfahrungen mit Ökumene vorzustellen. Otto Schrade erinnerte an die Begegnung mit den Christusträgern im Mömbriser Ivo-Zeiger-Haus vor vielen Jahrzehnten, was bei ihm den Impuls gab, als evangelischer Christ bei den Mömbriser Wallfahrern mitzulaufen. Seine Frau Dagmar nannte den Ökumenischen Frauenwortgottesdienst, der seit über 30 Jahren besteht. Reinhold Glaser berichtete von seinen Einsätzen bei ökumenischen Gottesdiensten auf Kreuzfahrtschiffen. Pfarrer Thomas Schäfer erzählte aus seiner Arbeit mit den ökumenischen Schulgottesdiensten an den Grundschulen im Oberen Kahlgrund sowie dem interreligiösen Zusammenarbeiten mit seinem muslimischen Kollegen an der Mittelschule Schöllkrippen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von
Harald Eisert an der Orgel und am Bass und Pfarer Thomas Schäfer an der Gitarre gestaltet. Nach dem Gottesdienst war im Foyer noch ein munterer Austausch bei Tee und Spekulatius. Im kommenden Jahr ist der Gottesdienst für die Einheit in der katholischen St. Katharina-Kirche geplant.
Text: Vera Dohle-Schäfer