Lebendige Krippe mit Andacht aus der Tüte und Livestreams an Heilig Abend Wer hätte je gedacht, dass wir „so“ Weihnachten feiern: Da war die Entscheidung in unserem Dekanat und mit dem Kirchenvorstand, aus Vorsicht und Verantwortung auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Da blieben „nur“ noch andere Wege, die Erinnerung an die Geburt Jesu zu feiern.
Doch dann gab es doch eine ganze Menge an Angeboten, dieses Weihnachten ganz anders –vielleicht sogar bewusster - zu feiern:
Da war das Krippenspiel mit Playmobilfiguren auf der Homepage, das uns andere Kolleginnen zur Verfügung gestellt hatten.
Da war unser Angebot des Livestreams und der Gottesdienstfilme, die fleißig geklickt und geschaut wurden.
Und nicht zuletzt das Angebot der „Lebendigen Krippe“, zu der sich unser Carport entwickelte. Im warmen Licht von Scheinwerfern, Kerzen und der Feuerschale erstrahlte das Douglasien-Holz, das „Licht von Bethlehem“ in der Laterne konnte in eigenen Laternen mit nach Hause genommen werden und auch unser „Gottesdienst in der Tüte“ fand reißenden Absatz, fast alle der 90 vorbereiteten Exemplare wurden mitgenommen. Und neugierig guckten die beiden geliehenen Scottish-Blackface- Schafe auf alle Besucher. Uns waren sie an den paar Tagen ihres Aufenthaltes schon ans Herz gewachsen. Viele Menschen aus Nachbarschaft und den Dörfern der Umgebung kamen, einige sogar mehrmals, weil dieser Ausflug doch wenigstens etwas zur Weihnachtsstimmung beitragen konnte.
Und vor allem: Vielen Dank für das Verständnis für unsere Entscheidungen, für die Rückmeldungen, Fotos und Briefe. Bisher erreichte uns keine einzige negative Stimme, dafür viele ermutigende Reaktionen auf unseren Live-Stream.
Wir werden sie aufnehmen und weitermachen – wer weiß: Vielleicht fällt uns auch für Ostern wieder etwas ein.
Thomas Schäfer